Weiter Kritik und Lob für EU-Beruferichtlinie

21.12.2011:

Der am Montag in Brüssel vorgestellte Entwurf der EU-Kommission für eine Modernisierung der Richtlinie über die Anerkennung von Berufen stößt in Deutschlang weiter auf ein geteiltes Echo. Während gestern auch der Deutsche Pflegerat (DPR) von einem wichtigen und längst überfälligen Schritt sprach, lehnten Unions-Politiker die geplanten Änderungen erneut ab. Mit der Überarbeitung der Richtlinie will die Kommission es Fachkräften leichter machen, EU-weit Arbeit zu finden und dort hin zu gehen, wo sie mit ihrer Qualifikation gebraucht werden. Dazu sollen Abschlüsse leichter und schneller anerkannt werden und die Mindestanforderungen für die Ausbildung einheitlich sein. Für Auszubildende in Pflegeberufen und Hebammenwesen in Deutschland bedeutet das die Anhebung der Zugangsvoraussetzungen von bislang zehn auf dann zwölf Jahre Allgemeinbildung.Die Union sieht darin die Verpflichtung auf ein Abitur als Zulassungsvoraussetzung zur Pflegeausbildung. „Eine solche Verschärfung der Zugangsvoraussetzungen für Gesundheitsberufe lehnen wir konsequent ab“, sagte der Fraktionsvize der Union im Bundestag und CSU-Gesundheitsexperte Johannes Singhammer gestern in Berlin. Die Fraktion unterstütze die Bundesregierung darin, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, die bisherigen Voraussetzungen beizubehalten. „Wir brauchen in Deutschland keine Akademisierung des Pflegeberufs“, so Singhammer.

Kompletter Artikel: Weiter Kritik und Lob für EU-Beruferichtlinie
 



[ zurück ]