VKA und MB einigen sich auf Kompromiss-Eckpunkte

19.01.2012:

Im Tarifstreit zwischen der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) und der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) ist gut eine Woche vor Beginn des Vollstreiks an kommunalen Krankenhäusern ein Kompromiss in Reichweite gerückt. Wie beide Seiten heute mitteilten, einigten sich Vertreter in einem kurzfristig anberaumten Sondierungsgespräch auf Eckpunkte für eine Tarifeinigung. Vorgesehen sind demnach eine Einmalzahlung von 440 Euro, eine Erhöhung von Gehältern und Bereitschaftsdienstentgelten um 2,9 Prozent rückwirkend zum Jahresbeginn, ein Zuschlag für Bereitschaftsdienste ab der 97. Stunde im Monat von fünf Prozent sowie zusätzliche Verbesserungen für Oberärzte und stellvertretende Chefärzte. Die Laufzeit der neuen Übereinkunft betrüge 16 Monate. „Ein Tarifabschluss in Höhe von 2,9 Prozent lässt die Ärzte an der allgemeinen Lohnentwicklung teilhaben. Der Abschluss passt so gesehen in die Zeit“, sagte VKA-Verhandlungsführer Johannes Finklenburg. Er passe jedoch nicht zur aktuellen Krankenhausfinanzierung. „Der lineare Abschluss ist doppelt so hoch wie die Steigerungsrate, die den Krankenhäusern 2012 zur Verfügung steht. Wir erwarten von der Politik, hier zu Verbesserungen zu kommen.“

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