Studie: Leitlinien-Programm reduziert Fixierungen

24.05.2012

Bettgitter und Gurte an Betten oder Stühlen – so genannte Freiheitseinschränkende Maßnahmen (FEM) in der Altenpflege – lassen sich mit einem Leitlinien-gestützten Programm und gezielter Schulung der Mitarbeiter reduzieren. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie der Arbeitsgruppen Klinische Pflegeforschung an der Universität Witten/Herdecke und Gesundheitswissenschaften an der Universität Hamburg, die gestern in der renommierten Fachzeitschrift „Journal oft he American Medical Association“ (JAMA) veröffentlicht wurde. Für die Untersuchung wurden insgesamt 18 Pflegeheime jeweils einer Interventions- und einer Kontrollgruppe zugeteilt. In der ersten Gruppe wurden Pflegekräfte nach der neu erstellten wissenschaftsbasierten Leitlinie geschult, spezielle FEM-Beauftragte eingesetzt und Informationsmaterialien für Bewohner, Angehörige, gesetzliche Betreuer und Pflegende bereitgestellt. Innerhalb von sechs Monaten ging die Zahl von Bewohnern, die in ihrer Freiheit beschränkt wurden, von 31,5 auf 22,6 Prozent. In der Kontrollgruppe, deren Teilnehmer lediglich kurze Informationen zu FEM erhalten hatten, bliebt die Rate hingegen nahezu unverändert.

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