Rund 3.000 Pflegende demonstrierten in München

30.11.2011:

In München haben heute Pflegende aus ganz Bayern für bessere Rahmen- und
Ausbildungsbedingungen und ein politisches Mitspracherecht
demonstriert. Nach Angaben des Veranstalters, der Bayerischen
Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe (Bay.Arge), nahmen
rund 3.000 Pflegende an dem Demonstrationszug vom Odeonsplatz zur
Staatskanzlei teil. Dort wurden mehr als 19.000 Unterschriften an die
Staatsregierung übergeben. Zuvor hatte Bay.Arge-Chefin Marliese
Biederbeck tragfähige Lösungen für den Pflegenotstand gefordert statt
nicht eingehaltener Versprechen, verschobener Entscheidungen und immer
neuer Vertröstungen. Die Arbeitsbelastung in Krankenhäusern,
stationären Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten sei bereits
heute unzumutbar, obwohl die Branche erst die „Spitze des Eisbergs“
erlebe. Der demografische Wandel treffe die Pflege mit voller Wucht,
wenn die Zahl der versorgungsbedürftigen Menschen in den kommenden
zwanzig Jahren rapide ansteige, während es immer weniger Nachwuchs in
den Pflegeberufen gebe. „Der Pflegekollaps ist damit vorprogrammiert“,
so Biederbeck. Das was professionelle Pflege aufgrund ihrer Expertise
leisten könnte und die pflegepraktische Realität klafften weit
auseinander, weil der Arbeitsalltag aufgrund des Personalmangels von
Stress, Hektik und Zeitdruck gekennzeichnet sei. „Gute Pflege heißt
menschenwürdige Pflege. Eine menschenwürdige Pflege ist jedoch nur mit
einer ausreichenden Zahl fachlich qualifizierter Pflegenden möglich.

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