Diakonie-Chef kritisiert neue Beruferichtlinie

13.12.2011:

Die Diakonie Sachsen hat die geplante Änderung der EU-Beruferichtlinie kritisiert, nach der Auszubildende in Pflegeberufen künftig eine zwölfjährige allgemeine Schulbildung als Voraussetzung mitbringen müssen. Bislang genügen zehn Jahre. Die Diakonie fürchtet durch die Neuregelung eine Verschärfung des ohnehin bestehenden Bedarfs an Pflegekräften. „Wir müssten dann junge, motivierte Menschen mit Mittelabschluss ablehnen“, sagte Diakonie-Chef Christian Schönfeld gestern in Radebeul.

Er wies die Argumentation des EU-Kommissars zurück, dass die beruflichen Anforderungen in der Krankenpflege in den vergangenen Jahren stark gestiegen seien. Zwar handele es sich bei den Pflegeberufen selbstverständlich um sehr qualifizierte Tätigkeiten. „Wenn man aber bedenkt, dass zukünftig die Kranken- und Altenpflegeausbildung zusammengeführt werden soll, bedeutet hier die Voraussetzung eines Abiturs eine weitere enorme Hürde“, so Schönfeld.

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