Altbundespräsident fordert menschlichere Altenpflege

06.02.2012

Altbundespräsident Walter Scheel hat scharfe Kritik an der Versorgung alter Menschen geübt und ein Umdenken in Gesellschaft und Politik gefordert. Es sei ein Skandal, dass in einem wohlhabenden Land wie Deutschland nicht genügend Geld vorhanden sei, um die alternde Bevölkerung auch außerhalb von Familien würdevoll bis zum Tod zu versorgen. „Schämen wir uns eigentlich nicht dafür?“ schreibt Scheel in einem heute veröffentlichten Gastbeitrag für die „Süddeutsche Zeitung“. Darin prangert der 92-jährige ehemalige Bundespräsident katastrophale Zustände in Alters- und Pflegeheimen an, die geringe persönliche Betreuung aufgrund des Personalmangels und ein Abrechnungssystem, in dem auch die kleinste Leistung am Monatsende berechnet werde. „Unhaltbar, solche Verhältnisse!“, schreibt Scheel und warnt vor einer immer stärkeren menschlichen Verrohung auch in diesem Bereich der Gesellschaft.

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