Ärzte Hand in Hand mit Pflegern

18.01.2012 | Berlin (sun)

Immer mehr Pflegebedürftige, immer weniger Fachkräfte: Wie kann man dieses
Problem lösen? Zumindest nicht mit mehr Geld, glauben Hausärzte und private
Pflegeanbieter. Ein Teil ihrer Lösung: Pflege-Berater.

Mehr Ärzte sind nicht notwendig, mehr Geld auch nicht - Hausärzteverband und
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) glauben den Stein der
Weisen in der Versorgung Pflegebedürftiger gefunden zu haben. Gemeinsame neue
Verträge sollen die Versorgungslandschaft Pflege ordentlich aufmischen.

Bisher zeigten sich hier viele Defizite: Mit "Reibungsverluste" zwischen
Praxis, Krankenhaus und Pflegereinrichtung entstünden dem System unnötige
Kosten, so bpa und Hausärzteverband in Berlin.


Hausärzte sollen in die Zukunft blicken

Ein Kernstück der Pläne ist daher eine bessere Verzahnung von Ärzten und
Pflege. Dafür setzen Hausärzte und Pflegeverband auf ein vorausplanendes
Krisenmanagement.

Sprich: Hausärzte sollen künftig einen Blick in die Zukunft werfen. "Könnte
sich der Gesundheitszustand des Patienten in den nächsten Tagen
verschlechtern?"

In diesem Fall solle die Betreuung in der Pflege intensiviert und so unnötige
Krankenhausaufenthalte vermieden werden, betonte Hausärzteverbands-Chef Ulrich
Weigeldt.

Denn: Muss der Notdienst am Wochenende gerufen werden, kennen diese Ärzte den
Patienten nicht. "Allein schon aus Haftungsgründen weisen sie den Patienten
schneller ins Krankenhaus ein", sagte bpa-Chef Bernd Meurer.

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