Streit über Wissenschaftsrat-Empfehlungen

19.07.2012

Die Empfehlung des Wissenschaftsrats, dass künftig etwa zehn bis 20 Prozent der Auszubildenden in den Pflege- und Gesundheitsfachberufen über einen Bachelorabschluss an Universitäten und Hochschulen qualifiziert werden sollen, ist auf geteilte Reaktionen gestoßen. Während die Pflegeverbände den Vorschlag als längst überfällig begrüßten oder sogar noch weitreichendere Schritte forderten, wiesen Krankenhäuser und Ärzte ihn zurück und warnten unter anderem vor den finanziellen Folgen für das Gesundheitssystem. „Mit dieser Empfehlung setzt sich der Wissenschaftsrat deutlich für eine überfällige Verbesserung der Gesundheitsversorgung ein“, sagte die Vizechefin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) Gertrud Stöcker. Bislang seien die notwendigen Konsequenzen aus den sich verändernden Anforderungen an die Gesundheitsberufe „aus kurzsichtigen und eigennützigen Gründen verweigert“ worden. Die empfohlene Quote von zehn bis 20 Prozent schätzte Stöcker zwar als zu niedrig ein, räumte aber zugleich ein, dass es schon allein aus Mangel an Studienplätzen und qualifizierten Hochschullehrern lange dauern werde, bis dieser Anteil überhaupt erreicht werden könne.

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